IT-Resilienz: Das Bambus-Prinzip für mehr IT-Sicherheit!

Noch zu keinem Zeitpunkt waren IT-Landschaften derart vielen Risiken und Gefahren überlassen wie heutzutage. Um diese Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen ist es wichtig, dass Unternehmen Mittel anstreben, mit denen sie die Belastungsfähigkeit der IT-Systeme langfristig optimieren können und damit einen Status der nachhaltigen IT-Resilienz erreichen. Was sich hinter dem Begriff IT-Resilienz versteckt, welche Eigenschaften resiliente IT-Systeme haben und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen müssen, um die IT-Resilienz und damit ebenso die unternehmerische Resilienz zu erhöhen, lesen Sie in unserem nachfolgenden Beitrag.

Internetangriffe, Naturkatastrophen, Havarien, politische Krisen, Disruptionen: Es gibt Geschehnisse, die Firmen und ihre IT-Umgebungen aus heiterem Himmel treffen – und in den Grundfesten beschädigen.

Ein Musterbeispiel dafür ist die Corona-Plage: In den letzten zwei Jahren sorgte diese in einigen inländischen Unternehmen für erhebliche Betriebsunterbrechungen, Umsatzeinbußen und Investitionsstopps. Angesichts dessen sind der deutschen Wirtschaft, einer aktuellen Untersuchung (Link) des Instituts der deutschen Wirtschaft, kurz IW, gemäß, Schädigungen in Höhe von ca. 350 Milliarden Euro angefallen.

Nichtsdestotrotz gibt es Unternehmen, die scheinbar allen schwierigen Zeiten gewachsen sind sowie ihre Erfolgsgeschichten auch in einem ökonomisch dynamischen Umfeld fortschreiben.

Wie lautet ihr Geheimnis?
Die Antwort lautet: Resilienz besonders IT-Resilienz!

In aller Kürze: Was versteht man unter Resilienz?

Der Ausdruck „Resilienz“ leitet sich vom lateinischen Wort „resilire” ab und besagt so viel wie „zurückspringen“ bzw. „abprallen“. Ursprünglich war hierdurch die physikalische Kompetenz eines Körpers angesprochen, nach Veränderung der Gestalt wieder in die Ursprungsform zurückzuspringen.

In technischen, bzw. ingenieurwissenschaftlichen Zusammenhängen meint Resilienz konkret die Fähigkeit von IT-Systemen und IT-Umgebungen, bei Beeinträchtigungen, Problemen oder Ausfällen stabil zu reagieren und ihre Funktionalität und somit die Betriebskontinuität auf nahezu normalem Level aufrechtzuerhalten.

Aus diesem Grund zeichnen sich resiliente IT-Systeme und IT-Dienste durch die folgenden Eigenschaften aus:

  • hohe Anpassungsfähigkeit, um schnell und flexibel auf Änderungen und Störungen unterschiedlichster Art zu reagieren
  • hohe Robustheit, um möglichst lange ihre Features aufrechtzuerhalten
  • stabile Arbeitsweise, um möglichst unterbrechungsfreie IT-Dienste bereitzustellen
  • rasche Wiederherstellbarkeit der Datenbasis und einzelner Teilfunktionen

In einer unsicheren Welt braucht es belastbare IT-Infrastrukturen!

Ganz egal ob Start-up, mittleres Unternehmen, eine öffentliche Verwaltung oder kritische Infrastruktur: IT-Systeme sind aus dem Businessleben nicht mehr wegzudenken.
Zur selben Zeit sind sie vielfältigen IT-Gefahren sowie IT-Bedrohungen ausgesetzt. So können etwa Hardware-Probleme zu Ausfällen führen, Programmfehler Unternehmensprozesse zum Stillstand bringen oder menschliches Versagen die IT-Sicherheit gefährden. Außerdem ist die Menge erfolgreicher sowie schlagkräftiger Internetangriffe in höchstem Maße alarmierend, wie der aktuelle Bericht (Link) des Bundesamtes für Sicherheit in der EDV (Link) beweist.

Da es den Unternehmen trotz der allerbesten IT-Sicherheitsmaßnahmen keineswegs glücken wird, sämtliche IT-Risiken und IT-Bedrohungen auszumerzen, ist es von zentraler Bedeutung, Maßnahmen anzustreben, mit denen sie die Widerstandskraft ihrer IT-Systeme langfristig steigern können, um damit einen Zustand der langfristigen IT-Resilienz zu erreichen.

IT-Resilienz: Maßnahmen auf einem Blick!

Die fundamentalen Vorteile dieser Resilienzorientierung bestehen darin, dass Unternehmen auf der einen Seite in der Position sind Krisensituationen vorzubeugen. Auf der anderen Seite ist es ihnen realisierbar ihre Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten beziehungsweise schnell wiederherzustellen und sich rasch an geänderte Geschäftsbedingungen und Umweltbedingungen anzugleichen. Außerdem zeichnen sich resiliente Firmen auf diese Weise aus, dass diese aus jeglicher Krisensituation lernen und ihre Belastungsfähigkeit erhöhen.

Allerdings ist die nachhaltige IT-Resilienz nicht mit Einzelmaßnahmen zu erlangen.
Eigentlich entsteht die Widerstandsfähigkeit durch eine Mischung mehrerer organisatorischer plus technischer Sicherheitsmaßnahmen, die neben technischen Aspekten auch die zwei Dimensionen Menschen und Kultur wie auch Prozesse und Organisation berücksichtigen.

Dazu gehören hauptsächlich:

  • redundante IT-Systeme, deren Hard- und Software-Teile so designed sind, dass sie bei einer Störung, einer Beeinträchtigung oder eines Ausfalls, die Funktionen und Geschäftsprozesse übernehmen, ohne dass es zu einem absoluten Stillstand gelangt
  • eine intakte Backup-Strategie, um Datenverluste zu vermeiden, beziehungsweise zu minimieren
  • performante Disaster-Recovery-Lösungen, welche IT-Systeme nach einem Störfall in den Ursprungszustand versetzen
  • starke Vulnerabilität-Management-Lösungen, die alle im Unternehmensnetzwerk angeschlossenen IT-Systeme auf Schwächen scannen und diese hinsichtlich ihres möglichen Schadens sowie ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit beurteilen
  • wirksame Intrusion-Detection sowie Intrusion-Detection-Systeme, die alle Netzwerkaktivitäten beobachten und analysieren, um ungewöhnlichen Datenverkehr aufzuspüren
  • Notfallpläne, die bei der Lösung kritischer Ereignisse sowie bei einer raschen Wiederinbetriebnahme der IT-Systeme helfen
  • ein erprobtes Patchmanagement, um bewusst Sicherheitslücken zu beheben
  • regelmäßige IT-Sicherheitsschulungen, um das Sicherheitsbewusstsein sowie das Fachwissen der Mitarbeiterinnen zu stärken
  • das Etablieren einer positiven Fehlerkultur, um den Mitarbeiterinnen zu gestatten, offen über Fehler zu reden und aus diesen zu lernen

Fazit: Es ist höchste Zeit Ihre IT-Resilienz zu stärken!

Robuste IT-Systeme sind mittlerweile das Rückgrat vieler Geschäftsprozesse. Fallen relevante IT-Systeme und IT-Dienste aus, kann es gravierende Konsequenzen für die Unternehmen haben. Umso entscheidender ist es, die IT-Umgebung mit geeigneten IT-Sicherheitsmaßnahmen sowie IT-Sicherheitstechnologien stabiler zu machen.
Möchten auch Sie mit widerstandsfähigen IT-Systemen und IT-Diensten Ihre IT-Resilienz steigern? Oder haben Sie noch Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns!